„Ihr seid die Zukunft des Holzbaus!“ rief der Obermeister der Bau-Innung Sulzbach-Rosenberg und Leiter der Fachgruppe Zimmerer Amberg-Sulzbach Georg Strobel seinen jungen Berufskollegen zu und überreichte an 39 Zimmerer – darunter auch eine junge Dame - aus den Landkreisen Amberg-Sulzbach, Cham und Schwandorf die Gesellenbriefe. Alle ehemaligen Auszubildenden haben die Gesellenprüfung bestanden. 10 wurden für ihre Leistungen besonders geehrt. Die zwei Prüfungsbesten erhielten als besonderes Geschenk einen Zimmererhammer mit persönlicher Widmung. Der Prüfungsbeste war Sebastian Killermann mit der Traumnote eins in der Theorie und der Praxis. Er kommt aus Winklarn und wurde bei der Zimmerei Holzbau Thomas Plötz in Pitzling ausgebildet. Neben einem Präsent der Innung erhielt er einen Bildungsgutschein der Handwerkskammer Ndb.-Opf. in Höhe von 300 Euro.
Die Zimmerer-Innungen Amberg, Cham und Schwandorf hatten zur gemeinsamen Freisprechungsfeier eingeladen und durften 150 Gäste im Gasthof Aschenbrenner in Paulsdorf begrüßen. Zu den sichtlich stolzen erfolgreichen Absolventen*innen waren auch viele Eltern, Ausbilder und Freunde der Einladung zur Abschlussfeier gefolgt.
Zu ihrer Entscheidung für das Handwerk beglückwünschte Obermeister Strobel die Absolventen. „Ihr könnt stolz sein, denn als Zimmerer habt ihr euch für einen Beruf auf der Überholspur entschieden. Nachhaltiger Holzbau erlebt eine Renaissance und spielt eine Schlüsselrolle beim Bauen. Ihr könnt die Zukunft des Bauens mitgestalten.“
Stv. Landrat Michael Rischke zollte den Absolventen großen Respekt und erinnerte an alte Dachstühle, die heute noch unter Denkmalschutz stehen. „Die Welt des Handwerks steht euch offen. Bleibt in der Region und in unseren Betrieben.“ Er richtete seinen Dank auch an die Ausbilder in den Betrieben, an der Berufsschule und an die Familien für die Unterstützung.
Die Glückwünsche der Gemeinde Freudenberg überbrachte 2. Bürgermeister Franz Weiß. Kurz stellte er anhand einiger Zahlen die flächengrößte Gemeinde im Landkreis Amberg-Sulzbach vor. An die Prüflinge gerichtet sprach er diesen seinen Respekt aus. Sie hätten mit der erfolgreichen Gesellenprüfung einen großen Schritt im Berufsleben gemacht und seien damit gut gerüstet für ihr weiteres Leben.
Der Leiter der Werner-von-Siemens Schule Cham, Siegfried Zistler lobte die hervorragenden schulischen Leistungen der ehemaligen Schüler. „Ihr könnt stolz sein auf das Erreichte und habt den Grundstein gelegt.“ Sein Dank galt den Ausbildern sowie den Lehrkräften von Schule und überbetrieblichen Lehrgängen, welche alle die Azubis zum Ziel der Gesellenprüfung bestens begleitet hätten. Der Schulleiter schloss seine Worte an die jungen Menschen mit einem Sprichwort: „Wissen ist ein Schatz, der seinen Besitzer überall mit hinbegleitet. Euer erworbenes Wissen wir Euch nicht mehr verloren gehen.“
Außenstellenleiter der Further Berufsschule Johann Altmann verglich die Zukunft der Junggesellen mit einem Hausbau. Mit dem Gesellenbrief hätten die jungen Handwerker den Grundstock
für ihr berufliches Leben geschaffen, worauf man stufenweise erfolgreich aufstocken und ausbauen kann.
Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses Andreas Drexler stellte die vier Stationen der praktischen Gesellenprüfung vor.
Im Anschluss folgte die Zeugnisverleihung und die Ehrung der Prüfungsbesten durch die Innungsobermeister und Ehrengäste.
Die Dankesworte im Namen der Prüflinge überbrachten Sebastian Killermann und Daniel Spachtholz.
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